Thomas Becker
Thomas Becker ist Trainer, Coach und Teamentwickler sowie Geschäftsführender Partner der TRAINERGEMEINSCHAFT BERLIN.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind das Teamcoaching, Führungskräfte-Coaching und –Training sowie die Konzeption und Durchführung von Talent- und Führungskräfteentwicklungs-Programmen. Wichtig ist ihm dabei, eine wirksame Verbindung von On-the-Job und Off-The-Job-Maßnahmensowie Coaching als festen Bestandteil von Personalentwicklungsprogrammen zu etablieren.
Nach seinem Studium der BWL und Rechtswissenschaft war er 10 Jahre im HR-Management und der Führungskräfteentwicklung tätig, u.a. als Leiter Personalbetreuung bei LSG Lufthansa Service Sky Chefs sowie zuletzt als Leiter Personalentwicklung/Talent Management bei der Daimler AG, Berlin.
Er ist Zertifizierter Coach beim Deutschen Verband für Coaching und Training (dvct), Weiterbildungen erfolgten u.a. in systemischer Beratung, Training und Gruppendynamik.
Seine Erfahrung als Trainer, Coach und Teamberater in verschiedenen Branchen gibt er als Lehrcoach und Lehrtrainer in der Ausbildung von Trainern, Coaches und Teamentwicklern weiter.
Fragen an: Thomas Becker
Was schätzen Sie an Ihrer Tätigkeit als Coach besonders?
Coaching bietet Fach– und Führungskräften die Chance, sich eigener Ressourcen bewusst zu werden, Stärken auszubauen und Handlungsalternativen zu entwickeln, die sie in der täglichen Arbeit nutzbar machen können. Ein besonderer Reiz an der Tätigkeit als Coach besteht für mich darin, konkret an aktuellen beruflichen Themen zu arbeiten, anhand derer der Klient den situativen Umgang mit diesen Problemen direkt erlernen und für seinen weiteren Entwicklungsprozess nutzbar machen kann. Mir ist wichtig, meine Coachees dabei zu unterstützen, ihren eigenen Wege zu gehen. Die Klienten auf diesem Weg der Veränderung zu begleiten und dabei im Verlauf der Zusammenarbeit wirksame Veränderungen zu erleben – das motiviert mich in meiner Aufgabe als Coach. Die Wirksamkeit von Coaching und Teamcoaching erlebe ich dabei auf zwei Ebenen. Im Einzelcoaching leiste ich einen wirksamen Beitrag zur individuellen Personalentwicklung, in meiner Arbeit als Team-Coach kann ich darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Organisationsentwicklung leisten.
Warum sollten auch andere eine Ausbildung zum Coach machen?
Die fachlich-methodischen, sozialen und personalen Kompetenzen, die in der Ausbildung zum Coach erworben werden, wirken nicht nur für die Tätigkeit als professioneller Business-Coach. Vielmehr bieten sie den Ausbildungs-Teilnehmern auch die Möglichkeit, die Kompetenzen in ihrer Rolle als Fachexperte oder Führungskraft in der täglichen Arbeit wirksam einzusetzen. Dazu gehört die professionelle und wertschätzende Kommunikation und Gesprächsführung, aber auch die Fähigkeit, mit Konflikten und Störungen adäquat umgehen zu können und in diesem Kontext auch offen dafür zu sein, das eigene Verhalten kritisch zu reflektieren. So macht es eine Ausbildung zum Coach immer auch erforderlich, eigene Denk- und Verhaltensweisen zu hinterfragen und die eigene Komfortzone in diesem Lernprozess zu verlassen. Die Ausbildung bietet somit auch die Chance, neue (Lern)Felder für sich zu erschließen oder aber auch, sich für neue Jobs in der eigenen Organisation zu qualifizieren.
Welche Fähigkeiten zeichnen einen guten Coach aus?
Ein guter Coach verfügt über fundierte Kenntnisse zu Modellen und Theorien einerseits sowie ein breites Set an Interventionen und Methoden im Coaching andererseits. Ohne einen guten Kontakt wird jedoch kein gelungenes Coaching möglich sein. Ein guter Coach besitzt die Fähigkeit, eine offene und vertrauensvolle Beziehung zum Coachee aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Insofern zeichnet sich ein guter Coach mit Einfühlungsvermögen, die Fähigkeit zuzuhören sowie Menschen in ihren Bedürfnissen „abzuholen“. Ein Coach ist in der Lage, den Coachingprozess lösungs-und ressourcenorientiert zu steuern, situativ angemessen und stimmig zu kommunizieren und mit Irritationen und Widerständen des Klienten umzugehen. Daher wird ein guter Coach kontinuierlich an sich arbeiten, regelmäßig seine Denk- und Verhaltensweisen reflektieren und dabei eigene Lernfelder für sich definieren.